Jüngste Debatte zum Autismus-Screening: Sie entscheiden

7. Oktober 2015 | Abrahams Nation

Letzten Monat arbeitete die US Preventative Services Task Force (USPSTF) daran, eine offizielle Empfehlung zum Screening auf Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) bei kleinen Kindern zusammenzustellen. Als sie ihren ersten Empfehlungsentwurf veröffentlichten, löste dies sofort eine Debatte unter Ärzten, Kinderärzten und Spezialisten aus.

Universelles Screening vs. symptomatisches Screening

Die große Debatte ist nicht, ob überhaupt ein Autismus-Screening durchgeführt werden sollte, sondern wann das Screening durchgeführt werden sollte.

Das universelle Autismus-Screening würde ein ASD-Screening für alle Kinder zwischen 18 Monaten und 30 Monaten ermöglichen.

Ein Screening auf symptomatischen Autismus wird nur durchgeführt, wenn ein Kind Anzeichen oder Symptome von Autismus aufweist.

USPSTF: „Nicht genügend Beweise, um eine Empfehlung auszusprechen“ für ein universelles Screening.

Der vom Gremium herausgegebene Erklärungsentwurf hielt die Unterstützung für ein universelles Screening zurück. Laut Dr. Grossman, einem Kinderarzt und stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums, ist die Aussage nicht gegen das Screening. Stattdessen wird ein Mangel an Beweisen angeführt, um das Screening gesunder Kinder zu unterstützen, die keine ASD-Symptome oder -Anzeichen zeigen.

Ihren Erkenntnissen zufolge gibt es nicht genügend Beweise dafür, dass Autismus ohne Symptome existieren kann. Ein umfangreiches Screening asymptomatischer Kinder könnte unnötige Angst und Stress für das Kind und die Familie verursachen. Sie drängen auf weitere Forschung, um festzustellen, ob dieser Stress das frühe Screening wert ist.

Das Argument für ein universelles Screening

Viele Spezialisten, Kinderärzte und Ärzte stimmen dieser Empfehlung nicht zu und betonen, dass ein universelles Screening ein wertvolles Instrument bei der Früherkennung und Behandlung von Autismus sein kann. Wie das Gremium sind sich die Experten einig, dass Autismus nicht oft ohne Symptome oder Anzeichen auftritt.

Das Problem ist jedoch, wenn die Menschen die Zeichen nicht erkennen. Dr. Lisa Shulman, eine Entwicklungspädiaterin, die sich auf die Behandlung von ASD spezialisiert hat, weist auf mehrere Beispiele hin, bei denen Eltern oder Kinderärzte wichtige Anzeichen von Autismus übersehen haben. Manchmal können diese Symptome relativ geringfügig sein, aber sie würden durch ein einfaches Screening erfasst werden.

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